Christi Himmelfahrt, 16.00 Uhr
Ort: Kapellensaal, Schloss Heynitz
Referentin: Frau Dr. Claudia Sedlarz, CVMA Deutschland/Potsdam
Die sechs Rundscheiben der Heynitzer Schlosskapelle stammen aus vorreformatorischen Zeiten und sind eine Rarität im Meißner Raum. Im Rahmen eines öffentlichen Vortrags wurden die Ergebnisse aktueller Forschungsbemühungen zu den Ursprüngen der Rundscheiben vorgestellt. Es mehren sich die Hinweise, dass der Sitz der Glasmalerwerkstatt im nahegelegenen Freiberg war. Auch wurde eine Dürer-Grafik präsentiert, die wahrscheinlich als Vorlage diente. Der Bau der Schlosskapelle erfolgte in der Zeit zwischen 1506 und 1519. Die Rundscheiben dürften in der gleichen Zeit entstanden sein.
Die Referentin Frau Dr. Claudia Sedlarz - wissenschaftliche Mitarbeiterin am Corpus Vitrearum Medii Aevi in Potsdam - beschäftigt sich derzeit mit der Erfassung und Beschreibung erhaltener Glasmalereien des Mittelalters in Sachsen.